Patienten greifen über das Internet heute schneller und einfacher auf Informationen zu als je zuvor. Damit kommt dem Internet eine aktivere Rolle in allen Stadien seiner Gesundheitspflege von der Vorbeugung hin zur Behandlung zu.

Over-the-Counter-(OTC)-Medikamenten (rezeptfreie, frei verkäufliche Arzneimittel) werden auch weiterhin mehrheitlich in der stationären Apotheke verkauft, gewinnt die Onlinerecherche und er Onlinekauf immer mehr an Bedeutung.

Die Digitalisierung hat das Gesundheitswesen in den letzten Jahren grundlegend geprägt. Jetzt können Patienten sich online besser informieren und sind so insgesamt mündiger und kompetenter.

Um erste Informationen über Symptome und mögliche Behandlungen zu erhalten, ist ein Arzt- oder Apothekenbesuch nicht immer notwendig.

Eine Studie von Google gibt neue Einblicke in das digitale Nutzungsverhalten im Healthcare Bereich sowie zur Internetsuche von rezeptfreien Medikamenten.

Der Patient informiert sich häufiger selbst

71 Prozent der Konsumenten recherchieren online nach frei verkäuflichen Medikamenten. Patienten suchen aktiv nach Informationen. 48 Prozent informieren sich online über ihre Krankheitssymptome und 56 Prozent sogar über mögliche Behandlungen. Konsumenten gehen Ihre Gesundheit viel holistischer an. 26 Prozent suchen aktiv nach weiter gefassten Inhalten zum Thema Gesundheit wie Wohlbefinden, Ernährung, Alternative Medizin oder ähnliches.

Der Patient entscheidet häufiger selbst

Patienten übernehmen immer mehr selbst die Verantwortung für Ihre Gesundheit. 38 Prozent recherchieren daher online, bevor sie zum Arzt gehen, und 34 Prozent überprüfen sogar die Informationen des Arztes bzw. Apothekers anschließend. Der Konsument von heute ist extrem gut vernetzt und trifft schnelle Entscheidungen. 50 Prozent der Betroffenen entscheiden sich innerhalb von einigen Stunden für den Kauf eines Gesundheitsproduktes und 39 Prozent kaufen diese mit Dringlichkeit ein.

Die Marke selbst kann jederzeit infrage gestellt werden

Die Verbraucher trauen sich mehr und mehr zu, selbst zu entscheiden, was für sie und Ihre Gesundheit am besten ist. Dabei bleiben Sie nicht immer einer Marke treu. Denn 61 Prozent wechseln von Zeit zu Zeit die Marke oder sind der Ansicht, die Marke sei völlig unwichtig. Die 35- bis 54-Jährigen sind die Gruppe, die am meisten dazu bereit ist, neue Marken zu probieren.

Unternehmen müssen auf diese Veränderungen reagieren

  • Analysieren Sie das digitale Patientenverhalten für Ihre Produkte und Indikationen. Nutzen Sie hierzu neben klassischen Marktforschungsansätzen auch neuere Tools wie Google Trends, Google Analytics und den Google Keyword Planner.

  • Stellen Sie sicher, dass Ihre digitalen Assets den Ansprüchen des digitalen, selbstbestimmten Patienten entsprechen. Hierzu gehört die Bereitstellung und Auffindbarkeit gewünschter Informationen sowie digital- und mobil-optimierter Assets.

  • Der Verbraucher fällt im Gesundheitsbereich schnelle Entscheidungen und ist jederzeit bereit, die Marke zu wechseln. Vermitteln Sie ihm im richtigen Augenblick die richtige Botschaft.

  • Räumen Sie digitalen Maßnahmen in Ihrer Mediaplanung mehr Raum ein.

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